
Der FCA verliert in der letzten Minute
In einer umkämpften Partie liessen beide Teams wenig zu und zeigten, weshalb sie berechtigte Ambitionen auf den Aufstieg hegen. Während auf Adligenswiler Seite nach dem Schlusspfiff Ernüchterung einkehrte und die Aufstiegsplätze in weite Ferne rückten, konnte sich Sarneraatal mit diesem Dreier an der Tabellenspitze festsetzen.
Die Obwaldner starteten furios in die Partie und liessen die Hausherren in den ersten 15 Minuten kaum atmen. Der stetige Druck brachte den Gästen jedoch keine nennenswerte Torchance ein, da die Löösch-Kicker ihren Kasten mit vollem Einsatz verteidigten. Anschliessend entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der beide Mannschaften immer wieder gefährlich ins letzte Drittel vorstiessen. Doch es fehlte an der nötigen Durchschlagskraft und dem sprichwörtlichen letzten Pass, um klare Möglichkeiten herauszuspielen.
In der 30. Minute zwang Auf der Maur den stark reagierenden Jasarevic mit einem Distanzschlenzer zu einer Glanztat. Kurz darauf verfehlte Lottenbach mit einem feinen Drehschuss das Gehäuse nur knapp. Auch die Gäste kamen in dieser Phase zu einer guten Gelegenheit, doch der Obwaldner Angreifer scheiterte am glänzend parierenden Adligenswiler Schlussmann Ravarotto, der einen äusserst starken Tag erwischte. Kurz vor der Pause erkämpfte sich Blättler den Ball, lancierte Lottenbach, der seinen Gegenspieler narrte und Sieber mit einer scharfen Flanke bediente. Dessen Kopfball strich jedoch knapp über die Latte – so ging es mit einem gerechten 0:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel suchten beide Mannschaften entschlossener den Weg nach vorne. Die Vitiello/De Luca-Elf übernahm nun zunehmend das Zepter und drängte die Gäste zurück. Immer wieder kamen die Flügelzangen Auf der Maur und der eingewechselte Hoffmann gefährlich in den Strafraum. Mehrmals segelte der Ball quer durch den Sechzehner, so auch in der 56. Minute, als Hoffmann plötzlich frei zum Abschluss kam, sein Schuss flog jedoch über das Tor.
Die stärkste Phase der Adligenswiler mündete in einem sehenswerten Angriff über das laufstarke Zentrum Zeller und Mach, die Blättler auf die Aussenbahn schickten. Dieser bediente den völlig freistehenden Lottenbach im Zentrum, doch bevor er zur 100-prozentigen Chance kam, ertönte der Abseitspfiff des Unparteiischen, eine mehr als umstrittene Entscheidung, selbst der faire Gästetorhüter Jasarevic rieb sich die Augen (78.).
Als sich alle bereits mit einem torlosen Remis abzufinden schienen, folgte in der Nachspielzeit die bittere Wende. Ein Ballverlust der Hausherren ermöglichte den Gästen einen letzten Konter. Der schnelle Spieler von Atzigen zog in den Strafraum und wurde dort von Innenverteidiger Duss unglücklich zu Fall gebracht – Elfmeter in der 94. Minute. Ibisi, die Nummer 10 der Gäste, übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 0:1-Endstand.
Grosse Enttäuschung bei Adligenswil – doch wer die Gelb-Schwarzen kennt, weiss: Diese Mannschaft gibt sich nie auf. Sie wird weiter hart arbeiten und versuchen, das fehlende Quäntchen Glück in Zukunft zu erzwingen. Am kommenden Sonntag, 05.10., trifft die Vitiello/De Luca-Elf um 14 Uhr auf die 3. Mannschaft des SC Kriens im Stadion Kleinfeld.
Hopp Adlige