
Der FCA bleibt auch in Zug auf der Siegerspur
In einem einseitigen Spiel setzt sich das Fanionteam des FC Adligenswils verdient mit 1:4 durch. Damit besiegelten sie nicht nur den Abstieg von Zug 94, sondern wahrten auch eine kleine Chance auf die Aufstiegsspiele.
Ab dem Anpfiff war klar, das wird kein leichtes Spiel. Zug 94 liess die Löösch-Kicker kommen und stellte ihr Abwehrbollwerk ab der Mittellinie auf. Das neu formierte und laufstarke Zentrum mit Abba, Zeller und Lottenbach setzte die Offensive gleich zu Beginn gekonnt in Szene. Doch mehrere Halbchancen konnten nicht genutzt werden. Die Zuger versuchten ihrerseits mit Kontern die Vitiello/De Luca-Abwehr zu überraschen. Das Innenverteidigerduo Gebrüder Duss liess sich jedoch nicht düpieren, blieb aufmerksam und spielte gewohnt ein abgeklärtes Spiel. In der 29. Minute stiess der FCA durch einen Tiefenball auf Auf der Maur richtig gefährlich vors Tor. Der ballgewandte Auf der Maur lancierte mit dem Aussenrist Lottenbach, der wiederum mit einem Geniestreich den Schuss nur antäuschte und mit der gleichen Bewegung den mitgelaufenen Sieber anspielte, welcher nur noch einschieben musste, 0:1. Nur ein paar Zeigerumdrehungen später kamen die Zuger zu einem Eckball. Marbach wurde im Kopfballduell leicht gestört, das Leder landete unglücklich an der Birne Lottenbachs und von dort kullerte die Kugel an Freund und Feind vorbei ins Tor, 1:1 (32.).
Anschliessend zeigten die Gelb-Schwarzen, welche Entwicklung sie in dieser Saison genommen haben. Sie liessen sich nicht verunsichern und spielten weiterhin ihren Fussball. Kurz vor der Pause kam ein Langholz von Sieber via Hinterkopf Lottenbachs zu P. Hoffmann. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und schob das Spielgerät am Zuger Schlussmann Campisi vorbei ins Tor, 1:2.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Luzerner nochmals die Schlagzahl und spielten nun die Zuger regelrecht an die Wand. Nachdem der Nidwaldner Langstreckenläufer Sieber mit seinem gefühlten 100. Sprint einen langen Ball erlief, den heranstürmenden Kapitän Zeller in der Mitte bediente und dieser sehenswert via Pfosten das 1:3 erzielte, lagen die Nerven bei einzelnen Spielern der Gastgeber blank. Zuerst wurde Lottenbach mit einem Klitschko-mässigen Boxstoss in die Magengrube vom Zuger Kapitän Masinov vor dem Abschluss gehindert und anschliessend der eingewechselte noch leicht schwankende Kandiah mit einer Blutgrätsche von den Beinen geholt. Adligenswil liess sich nicht aus der Fassung bringen und spielte das Spiel routiniert runter. In der 69. Minute landete eine Adligenswiler Flanke im Zuger Strafraum, in diesem Fall eher ein Flipperkasten, bis Ballmagnet Zeller aus nächster Tornähe die Kugel kontrollierte und unter die Latte schaufelte, 1:4. Die letzten Minuten waren geprägt durch einen kontrollierten Ballbesitzfussball der Gäste und Frustaktionen der Zuger, die sich nicht gerade rühmlich aus der 4. Liga verabschiedeten.
Für die erste Mannschaft des FCAs geht es bereits nächsten Sonntag (01.06.) weiter. Im letzten Saisonspiel treffen sie in der Festung Löösch um 15 Uhr auf den Drittplatzierten SC Cham. Die Löösch-Kicker werden alles daran setzen, die Siegesserie weiterzuführen. Sie sind jedoch gleichzeitig gewarnt vor den Chamern, die sich im Hinspiel gleich mit 4:1 durchsetzten und ihrerseits mit einem Sieg den Schritt in die Aufstiegsspiele noch machen wollen.