
Trotz Personalsorgen: FCA setzt sich gegen Brunnen durch
Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen das Tabellenschlusslicht aus dem Kanton Schwyz war klar: Für beide Mannschaften zählte nur ein Sieg, wollten sie ihre jeweiligen Ziele noch erreichen. Für den FC Brunnen ging es um nichts weniger als den Klassenerhalt. Und nur mit drei Punkten konnte der FC Adligenswil seine kleine Aufstiegsflamme weiter am Leben erhalten.
Die Startphase gehörte dem FCA, der sich einige gute Chancen erspielte. Nach einem Freistoss ans Gehäuse von Lottenbach folgte in der 14. Minute der Führungstreffer für die Gäste. Auf der Maur schob abgeklärt, nach einer Kandiah-Schmidig-Lottenbach-Kombination, den Ball zum 0:1 am Torhüter Bernasconi vorbei. Leider gelang es der Vitiello/De-Luca-Elf anschliessend nicht, den Druck aufrechtzuerhalten. Das Spiel war von Abstimmungsproblemen durchzogen, und der FCA tat sich schwer, seine spielerische Überlegenheit in weitere Tore umzumünzen. In der 31. Minute verlängerte Sieber per Kopf auf den freistehenden und abschlussstarken Auf der Maur, der die Abwehr hinter sich liess und auf 0:2 erhöhte.
Nur zwei Minuten später kam der FC Brunnen nach einem Freistoss an der Mittellinie zu einem gefährlichen Standard. Die Adliger-Abwehr wirkte unsortiert und köpfte den Ball unglücklich ins eigene Netz. Beim daraus resultierenden 1:2 Anschlusstreffer verletzte sich der FCA-Schlussmann Sobral Dos Santos und wurde durch das aufstrebende Nachwuchstalent Luis Nolte ersetzt. Der FCA benötigte einige Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. In der 45. Minute zeigten die Luzerner dann eindrucksvoll, dass noch nicht Pause war: Nach einer ansehnlichen Ballstafette fand eine Flanke von Sieber den Fuss des formstarken P. Hoffmann, der zum 1:3 Pausenstand einschob.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gelb-schwarze Kollektiv wieder von seiner gewohnten Seite und erhöhte den Druck auf die müden Reihen des FC Brunnen. Die Inderbitzin-Elf konnte sich nur mit Mühe gegen die Angriffe des FCAs wehren. In der 55. Minute erreichte ein Seitenwechsel über die gesamte Platzbreite den freistehenden Sieber, der den Ball gekonnt kontrollierte, in den Strafraum zog und P. Hoffmann bediente. Dieser verwandelte routiniert zum 1:4.
Das Spiel schien entschieden und der FCA nahm etwas Tempo heraus. In der 67. Minute wurde es aber nochmals spannend: Der FC Brunnen erhielt einen umstrittenen Strafstoss zugesprochen. Nolte, der bisher wenig geprüft wurde, konnte den gut geschossenen Elfmeter leider nicht parieren, 2:4. Danach kontrollierte der FCA das Geschehen mit viel Ballbesitz und liess nichts mehr anbrennen.
Den Schlusspunkt setzte Dominic Sieber, der aufgrund einer Handgelenkverletzung nicht wie gewohnt im Tor stand, sondern sein Debüt als Stürmer gab. Sein Lupferversuch wurde jedoch vom aufmerksamen Bernasconi abgefangen.
Am Ende brachte der FC Adligenswil die drei Punkte sicher nach Hause und rückt, nachdem der SC Cham und der SK Root Punkte liegen liessen, fast wieder in Schlagdistanz zur Spitze. Fest entschlossen, den Abstand zur Tabellenspitze weiter zu verkürzen, geht es für den FC Adligenswil am nächsten Sonntag, 18.05. um 14 Uhr mit dem Heimspiel gegen das formstarke Blau-Weiss Zug weiter.