Gegen die zweite Mannschaft des FC Hergiswil muss sich der FCA zum ersten Mal in dieser Rückrunde geschlagen geben. In einer ereignisarmen Partie verliert Adligenswil auswärts mit 2:1.

Autor: Moritz Hirt

Nach dem gelungenen Auftakt in die zweite Saisonhälfte mit fünf Punkten aus drei Spielen, bot sich dem FCA in Hergiswil die Chance, sich definitiv aus dem Abstiegskampf zu verabschieden und sich seinen Platz im gesicherten Mittelfeld zu festigen. Mit dem FC Hergiswil wartete aber ein unangenehmer Gegner auf den FCA, welcher im Abstiegskampf auf die drei zu holenden Punkte angewiesen war.

Nach einer kurzen Trainingswoche war die Entschlossenheit in der Kabine greifbar, mit einem Auswärtssieg am Gründonnerstag den perfekten Start ins Osterwochenende hinzulegen. Dementsprechend furios starteten die Adliger auch in die Partie. Sofort setze man die Heimmannschaft unter Druck und so dauerte es keine Minute, ehe nach einem Ballgewinn im Mittelfeld der enteilte Mächler im gegnerischen Strafraum nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoss verwandelte Mattmann in der zweiten Spielminute gewohnt souverän.

Mit dieser Führung im Rücken hätte sich die perfekte Möglichkeit geboten, befreit aufzuspielen und dem Gegner das eigene Spiel aufzudrücken. Doch leider vermochte dies nicht zu gelingen. Der FCA bekundete Mühe, gepflegten Fussball zu spielen und liess die erforderliche Entschlossenheit und die Genauigkeit, welche auf dem Hergiswiler Grün zwingend ist, vermissen. So konnten sich die Hausherren von diesem frühen Rückschlag erholen und kamen immer besser in die Partie. Mit zunehmender Dauer der ersten Halbzeit, konnten die Rot-Weissen dann auch vermehrt Abschlüsse in Richtung Adliger Gehäuse verzeichnen – doch auch den Versuchen der Hergiswiler mangelte es an Überzeugung und Genauigkeit.

Kurz vor der Pause tauchten die Hausherren erneut im Strafraum der Adliger auf. In einer unübersichtlichen Situation ertönte auf einmal der zweite Elfmeterpfiff des Abends und so bot sich dem FC Hergiswil die Chance, noch vor dem Pausentee die Partie auszugleichen. Der angetretene Tiepo nutze diese Gelegenheit – er verwandelte sicher zum 1:1, was gleichbedeutend mit dem Pausenstand war.

Nach einer ersten Hälfte, mit der die von Indergand und Zwyssig trainierten Adliger nicht zufrieden sein konnten, musste man zwingend den Schalter umlegen, wollte man mit einem Vollerfolg nach Hause reisen. Doch diesmal waren es die Hergiswiler, welche besser aus der Kabine kamen und in der 47. Minute in Führung gehen konnte. Zelger liess von Rotz, alleinstehend vor dessen Kasten, keine Abwehrchance und schob die Kugel via Pfosten zum 2:1 ein.

Auf Seiten der Gäste machte sich Ratlosigkeit breit. Man war zwar bemüht, Chancen zu erarbeiten, doch es blieb beim Versuch. Zu sicher und konzentriert spielten die Hergiswiler; zu ideenlos und unstrukturiert die Adligenswiler. Und so plätscherten die zweiten 45 Minuten vor rund 100 Zuschauer auf der Grossmatt dahin, bis Schiedsrichter Krajinovic die Partie nach 90 Minuten beendete.

Bei lauen Temperaturen, Flutlicht und mit der Aussicht auf ein langes Wochenende, wäre alles bereit gewesen für ein Spiel, in welchem der FCA seine Ambitionen hätte unterstreichen können. Doch die Gelb-Schwarzen vermochten nicht zu zeigen, was in dieser Truppe steckt. So muss man neidlos anerkennen, dass sich die Nidwaldner den Heimsieg mit einer beherzten Leistung verdient haben. Für den FCA gilt es nun, den Fokus auf das nächste Spiel zu richten. Will man am nächsten Samstag vor heimischem Publikum gegen den FC Kickers punkte, braucht es eine deutliche Leistungssteigerung; dass eine solche möglich ist, haben die Adliger zu genüge bewiesen.