
Wieder 2:2 in Horw: Déjà-vu im Seefeld
In Horw reicht es für den FC Adligenswil trotz 2:0-Führung nur zu einem Unentschieden. Doch immerhin hat der FCA endlich seinen ersten Punkt der Saison. „Wieder 2:2 in Horw: Déjà-vu im Seefeld“ weiterlesen
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von Dominik Fallegger
Endlich war es wieder so weit: Nach dem die vergangene 3.Liga-Saison bereits nach der Vorrunde aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen werden musste, durften die Spieler des FC Meggen und des FC Adligenswil am Samstag wieder die Schuhe für ein Meisterschaftsspiel schnüren. Dass es gleich zur Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs zu einem Derby kam, verlieh der Partei noch zusätzlich an Brisanz.
Die Partie gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Die Gäste aus Adligenswil setzten vor allem mit schnellem Umschaltspiel Nadelstiche, doch auch die Megger kamen ihrerseits zu einigen gefährlichen Szenen im und um den Adliger Sechzehner. Das erste Ausrufezeichen setzte dann aber gleichwohl der FCA. Zeller lancierte Hirt in der 19. Minute mit einem weiten Diagonalball, dieser schüttelte seinen Gegenspieler ab und liess Torwart Grüter mit einem Abschluss in den Winkel keine Chance. In der Folge gelang es den Gästen relativ gut, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und so ging es nicht unverdient mit der Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kontrollierte der FC Meggen die Partie immer besser und es gelang den Hausherren, den Gegner immer weiter in dessen Hälfte zu drücken. In dieser Phase liess der FCA etwas den Mut der ersten Halbzeit vermissen, und so kam es in der 70. Minute folgerichtig zum Ausgleich. Ein wuchtiger Distanzschuss gelangte über Umwege zu Stürmer Dugan, welcher aus kurzer Distanz problemlos reüssieren konnte. Die Schlussphase der Partie war geprägt von intensiven Zweikämpfen, es war spürbar, dass sich keines der beiden Teams so richtig mit dem Unentschieden zufrieden geben wollte. Beide Teams hatten Chancen für den Lucky-Punch, und tatsächlich gelang dieser der Elf von Sorrentino noch: In der 88. Minute war es abermals Dugan, welcher einen Foulelfmeter souverän verwertete. Damit war die Partie gedreht, jedoch noch nicht zu Ende. Zimmermann fasste sich in der Nachspielzeit ein Herz, traf mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze aber nur die Torumrandung. Das letzte Aufbäumen der Adligenswiler blieb somit ohne Erfolg, dem FC Meggen gelang es, den Derby-Sieg aus der Vorsaison zu bestätigen und konnte damit die drei Punkte auf der heimischen Hofmatt behalten.
FC Meggen – FC Adligenswil 2:1 (0:1)
Hofmatt. – 150 Zuschauer. – SR Ristic. – Tore: 19. Hirt 0:1. 70. Burhan 1:1. 90. Burhan 2:1. – Meggen: Grüter; Weber (46. Kistler), Tossut, Piattini, Bakombi (40. Maeder); Zec (80. Mürner), Ademovic (70. Bassi), Aletz (35. Mürner), Bassi (40. Muggli); Arbia (40. Affolter), Dugan (90. Zaugg). – Adligenswil: von Rotz; Jonas Korner (55. Gutzwiler), Sieber, Hirt (66. Lombriser); Mächler (37. Silvan Korner), Felder (37. Zimmermann), Lottenbach (80. Fallegger), Mach (73. Lo Presti), Mattmann, Zeller, Odermatt. Verwarnungen: 44. Korner (FCA), 45.+1 Lottenbach (FCA), 52. Kistler (FCM), 65. Tossut (FCM), 90.+2 Grüter (FCM).
Erfolgreiche Nachrichten für die erste Mannschaft des FC Adligenswil: Cheftrainer Adrian Indergand, Assistenztrainer Florian Rieder, Goalietrainer Angelo Marty und Physio Thom Bregonje verlängern allesamt. Auch das Kader bleibt voraussichtlich vollständig zusammen.
„Erfolgstrainer Adrian Indergand bleibt eine weitere Saison“ weiterlesen →
Auch unser 5. Hallenturnier war wieder ein voller Erfolg.
Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer und an unsere Sponsoren.
Es lohnt sich ein Blick zurück auf das Wochenende. Hier finden Sie unsere Bilder des Turniers.
Autor: Holger Kretzschmar, Koordinator SV Adligenswil/ Meggen
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von Dominik Fallegger
Dem FCA gelingt es, die gute Form zu konservieren und bezwingt auch Hitzkirch deutlich. Damit reiht er nun bereits den dritten Sieg aneinander und grüsst zumindest zwischenzeitlich vom 3. Tabellenplatz.
Ausnahmsweise empfing das Heimteam die Gäste aus dem Seetal dabei nicht auf dem gewohnten Terrain, dem oftmals holprigen und schwer bespielbaren Hauptplatz, sondern auf dem etwas kleineren Kunstrasen. Dieser vereinfachte den Teams ein gepflegtes Aufbauspiel und führte zu teilweise sehenswerten Kombinationen. Eine solche brachte den Adligenswilern schliesslich auch die verdiente Führung ein: Abwehrchef Mattmann lancierte mit einem Pass in die Tiefe den schnellen Hirt, welcher mit einem präzisen Zuspiel den freistehenden Felder bediente, dem es keine Mühe bereitete, den Ball im Tor unterzubringen.
Bis zu jener Szene in der 32. Minute, die sich im Nachhinein als Dosenöffner für die Indergand-Elf herausstellen sollte, musste sich Gelb-schwarz aber in Geduld üben. Zwar hatte das Heimteam klar mehr Spielanteile und kontrollierte die Partie über weite Strecken. Oftmals fehlten aber Tempo und Präzision in den Angriffsversuchen, um die gut organisierte Defensive der Gäste aus den Angeln zu heben.
Kaum war aber der Führungstreffer Tatsache, liessen die Adligenswiler nicht mehr locker. Kurz darauf war es der formstarke Lottenbach, der Rechtsteiner im Tor des FC Hitzkirch mit einem direkt getretenen Freistoss in der Torwartecke überraschte und auf 2:0 stellte. Die Hausherren hielten den Druck aufrecht und konnten kurz vor dem Pausenpfiff gleich nochmals ein Tor bejubeln: Ein wuchtiger, ansatzloser Distanzschuss von Huber landete unhaltbar für den Torwart passgenau im linken unteren Eck – 3:0.
*Hitzkirch nach der Pause spielbestimmend*
So zielstrebig und effektiv wie im ersten Umgang agierte der FCA jedoch nach der Pause bei weitem nicht mehr. Nun liess er merklich nach und liess damit den weiterhin zu allem entschlossenen Gast aus Hitzkirch nochmals ins Spiel kommen. Nun waren es fast ausschliesslich die Seetaler, welche für Torszenen verantwortlich waren. Dabei kamen sie zu mehreren gefährlichen Abschlüssen und verlangten FCA-Schlussmann von Rotz alles ab. Dieser avancierte in der Folge zum grossen Rückhalt für die Adligenswiler und rettete mehrmals in höchster Not. Damit blieb es lange bei der nach wie vor komfortablen 3:0-Führung. Aufgrund der stetigen Angriffsbemühungen entstanden mit Fortdauer des Spiels auch immer wieder Lücken in der Defensive der Gäste. Eine solche konnte der eingewechselte Lo Presti ausnutzen: Auf Zuspiel Odermatts umspielte er den herauseilenden Rechtsteiner und beseitigte damit auch die letzten Zweifel, wer an diesem Donnerstagabend als Sieger vom Platz gehen würde. Der späte, verdiente Ehrentreffer der Gäste durch Amhof konnte die Freude über einen weiteren ungefährdeten Sieg nur sehr bedingt trüben, auch wenn es dem starken von Rotz zu gönnen gewesen wäre, wieder einmal eine Partie ohne Gegentor abzuschliessen.
Mit nunmehr 18 Punkten nach zehn gespielten Partien steht der FC Adligenswil in der 3. Liga so gut da wie lange nicht. Nun bietet sich die Gelegenheit, im letzten Spiel die gute Vorrunde noch zu krönen – dafür braucht es aber nochmals eine starke Leistung, trifft man mit dem FC Küssnacht doch auf einen Gegner, der zuletzt immer besser in Fahrt kam und langsam beginnt, sein Potential abzurufen.
Telegramm:
FC Adligenswil – FC Hitzkirch 4:1 (3:0)
Löösch. – 85 Zuschauer. — Tore: 32. Felder 1:0. 37. Lottenbach 2:0. 45. Huber 3:0. 71. Lo Presti 4:0. 87. Amhof 4:1. –
Adligenswil: von Rotz; Arnold, Mattmann, Odermatt; Hirt, Huber, Rieder, Fallegger; Silvan Korner; Felder, Lottenbach (Lo Presti, Mach, Sigrist, Mächler, Sieber).
Hitzkirch* Rechtsteiner; Syfrig, Bucher, Haas, Meier; Moura Dos Santos, Trottman, Beetschen, Moos, Ürkmez; Amhof (Heer, Heggli, Rosenberg, Nurmi, Balazi).
von Dominik Fallegger
Eine klare Sache: Der FCA erfüllt seine Pflicht souverän und deklassiert das weiterhin punktlose Tabellenschlusslicht Hergiswil II mit 9:1. Dabei überzeugten sie in erster Linie in Punkto Effizienz.
Dass die Partie einen derart einseitigen Ausgang nehmen würde, war zunächst jedoch nicht abzusehen. Die Gäste aus Hergiswil leisteten im ersten Umgang tapfer Gegenwehr und hielten gut mit. So spielte sich das Spielgeschehen zu Beginn vornehmlich im Mittelfeld ab, wobei sich keine der beiden Mannschaften klare Torchancen herausspielen konnte. Bis zur 22.Minute: Huber lancierte mit einem Steilpass Gutzwiller, welcher sich auf der rechten Angriffsseite durchsetzte und den auf einen Rückpass spekulierenden Torhüter Esposito in der nahen Ecke erwischte. Doch auch nach dem Führungstreffer gelang es dem klar favorisierten Heimteam nicht, das Spiel zu kontrollieren. Im Gegenteil, plötzlich tauchten die Nidwaldner in der Person von Stürmer Haileab alleine vor dem Tor des FCA auf. Dieser scheiterte allerdings am glänzend reagierenden von Rotz. Nur wenige Zeigerumdrehungen später jubelten dann stattdessen die Hausherren: Korner setzte Felder mit einem Zuspiel in die Spitze in Szene, dieser umkurvte den heraus geeilten Esposito und schob den Ball sicher ins verlassene Tor der Gäste.
Doch dies sollte noch nicht alles sein, was Felder an diesem Abend in petto hatte. Nur kurz darauf fasste er sich aus scheinbar unmöglichem Winkel ein Herz, der Ball flog in hohem Bogen Richtung Hergiswiler Tor und senkte sich erst direkt unterhalb der Latte wieder: 3:0. Damit führten die Adligenswiler zur Pause deutlich – ein fürstlicher Lohn für eine eigentlich bescheidene erste Halbzeit, in der spielerisch wenig zusammenpasste.
Tore am Fliessband
Zum Start der zweiten 45 Minuten gelang es dem Heimteam dann sofort, dem Gegner das letzte Fünkchen Hoffnung auf eine Aufholjagd zu nehmen: Fallegger dribbelte sich in den Sechzehner und reüssierte mit einem flachen Abschluss ins entfernte Eck. Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen, in der Folge wurde es ein regelrechtes Schützenfest auf dem Sportplatz Löösch: Binnen 13 Minuten erhöhten die Luzerner von 4:0 auf 9:0! Zeller nickte per Kopf zum 5:0 ein, der entfesselte Lottenbach traf gleich dreifach und der eingewechselte Mach kam zu seiner Tor-Premiere im Dress des FC Adligenswil. Dass Kasper kurz darauf zumindest noch den Ehrentreffer für die sich inzwischen aufgegebenen Gäste markieren konnte, war nur noch eine Randnotiz.
So feierte der FC Adligenswil den mit Abstand höchsten Sieg seit der Rückkehr in die 3. Liga vor eineinhalb Jahren. Nun gilt es aber, den Fokus sofort wieder auf das kommende Spiel zu richten: Es folgt das schwierige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Hildisrieden.
Adligenswil – Hergiswil II 9:1 (3:0)
Löösch. – 130 Zuschauer. – SR Salihu. – Tore: 22. Gutzwiller 1:0. 37. Felder 2:0. 39.Felder 3:0. 46. Fallegger 4:0. 65. Zeller 5:0. 70. Lottenbach 6:0. 74. Lottenbach 7:0. 76. Mach 8:0. 78. Lottenbach 9:0. 79. Kasper 9:1. – Adligenswil: von Rotz; Arnold, Mattmann, Odermatt; Gutzwiller, Huber, Rieder, Fallegger; Silvan Korner; Felder, Lottenbach (Lo Presti, Mach, Sigrist, Zeller, Sieber). – Hergiswil II:Esposito; Meyer, Roth, Gautschi, Zgraggen; Durrer, Tribelhorn, Janos Bucher, Kasper; Schmid; Abel Haileab (Burch, Wettstein, Dos Santos, Robel Haileab, Leuthold, Navin Bucher).
von Mario Mächler
Nach der schmerzhaften Derby-Niederlage gegen den FC Meggen am letzten Wochenende im Löösch waren die Adliger gewillt, auswärts in Buochs eine Reaktion zu zeigen.
Der Start ins Spiel gelang den Gästen dann auch ganz nach Wunsch. In der Anfangsphase spielte vor allem der FC Adligenswil und die etwas überrascht wirkenden Gastgeber hatten Mühe, spielerische Lösungen zu finden. Nach einigen Versuchen aus der Distanz konnten die Adligenswiler in der 14. Minute einen schönen Angriff zum 0:1 abschliessen. Korner lancierte nach schnellem Umschalten aus der Defensive Lottenbach, welcher den Ball in die Mitte legte, wo Mächler einschob. Mit dem Wissen dass dieses eine Tor das Spiel wohl kaum entscheiden würde, spielten die Adliger weiterhin konsequent, aber geduldig nach vorne. In der 20. Minute reichte ein schnell ausgeführter Einwurf aus, die Gastgeber zu übertölpeln. Nachdem er einen Gegner vernaschte, erwischte Lottenbach auch noch den Buochser Schlussmann in der nahen Ecke – 0:2. In der Folge konnten die Adliger das hohe Tempo nicht mehr ganz aufrecht erhalten, was die Buochser zu nutzen wussten. Fortan übernahm das Heimteam das Spieldiktat und kam durch eine ebenfalls sehenswerte Kombination zum 1:2 Anschlusstreffer in der 30. Minute. Durch einige taktische Anpassungen und starke Paraden von Torhüter von Rotz, konnte man das Resultat in die Pause bringen.
Der Tee schien dann wieder den Adligern besser bekommen zu sein. Ähnlich wie zu Beginn des Spiels, übernahmen sie das Zepter und kamen in gute Abschlusspositionen. Ein weiteres Tor gelang jedoch nicht und so geschah, was immer passieren kann: Nach einem Kontakt an einem Buochser Angreifer im Strafraum zeigte der Unparteiische auf den Punkt – Elfmeter. Selbst von Rotz konnte dieses Mal nichts mehr ausrichten – 2:2.
Durch dieses Tor aber wenig beeindruckt, spielten die Gäste ihr Spiel weiter. Nach einem energischen Sprint in die Tiefe lief Arnold in der 66. Minute alleine auf den Buochser Torhüter zu. Anstatt selber zu schiessen passte er den Ball uneigennützig auf den links mitlaufenden Felder, welcher mühelos zum 2:3 vollstreckte. Nun nahm die Qualität des bis dahin ansehnlichen Spiels etwas ab. Die Adliger beschränkten sich bisweilen darauf, den Vorsprung zu verwalten und Buochs brachte es nicht fertig, so etwas wie echte Torgefahr zu kreieren. Immer wieder konnten die Adliger Verteidiger die Angriffe der Gegner bereits früh unterbinden. Kaum hatte der Schiedsrichter jedoch die 4 Minuten Nachspielzeit angezeigt, bekamen die Buochser noch einmal einen Freistoss zugesprochen. Der perfekt auf den zweiten Pfosten gezogene Ball erreichte prompt einen Buochser Kopf und das 3:3 fiel doch noch. So konnte man zwar eine Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Heimspiel zeigen, sich jedoch nicht wirklich dafür belohnen.
SC Buochs II – FC Adligenswil 3:3 (1:2)
Seefeld, 50 Zuschauer
12. Mächler 0:1. 19. Lottenbach 0:2. 29. M. Niederberger 1:2. 58. Ruhstaller 2:2 (Foulpenalty). 70. Felder 2:3. 90. M. Niederberger 3:3.
SC Buochs: Zimmermann; Amrhein, Nil Niederberger, Hermann, Amstad; Jakupi; Wyss, Fischer, Ruhstaller, Markus Niederberger; Cataldi. (Agner, Prenka, Truttmann, Imboden).
FC Adligenswil: von Rotz; Felder, Arnold, Zeller, Mattmann, Fallegger; Huber, Rieder, Silvan Korner; Mächler, Lottenbach. (Jonas Korner, Odermatt, Gutzwiller, Lo Presti, Sieber).
von Dominik Fallegger
Kein erfreulicher Nachmittag für den FC Adligenswil: Im lang herbeigesehnten Derby gegen den FC Meggen will dem Heimteam nicht viel gelingen. Am Ende resultiert eine krachende 0:4 Niederlage gegen den Aufsteiger.
Dabei hätte das Spiel ganz anders verlaufen können: Schon in der 1. Spielminute tauchte Fallegger relativ freistehend vor dem Tor der Gäste auf, scheiterte aber am stark reagierenden Megger Torhüter Grüter. Es sollte nicht die letzte Aktion bleiben, an der sich das Heimteam die Zähne am Megger Schlussmann ausbissen.
Nur wenige Augenblicke später waren es dann die Gäste, die zu einer gefährlichen Szene kamen. Der herausstürmende von Rotz konnte nach einem zu wenig scharf gespielten Rückpass eines FCA-Verteidigers den gegnerischen Stürmer nur noch mit einem Foul stoppen, dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig, als auf Elfmeter zu entscheiden. Affolter liess sich nicht zweimal bitten und verwertete sicher vom Punkt.
Im Verlauf der ersten Hälfte hatten beide Teams einige vielversprechende Aktionen, wobei der FC Meggen deutlich erfolgreicher war: Zunächst traf Weber nach einem abgelenkten Freistoss aus kurzer Distanz, dann entwischte Tossut nach einem Steilpass der Adligenswiler Defensive und schob gekonnt ins entfernte Eck ein. Dieser Doppelschlag vor der Pause und damit der 0:3 Rückstand waren ein hartes Verdikt für die ansonsten gut mitspielenden Adligenswiler.
Nach dem Seitenwechsel folgte noch einmal so etwas wie ein Aufbäumen der Hausherren, aber auch hier zeigte sich, dass es der FCA-Offensive an Effizienz mangelte. Und es kam sogar noch schlimmer: Affolter schnappte sich nach einer Unsicherheit im Sechzehner der Adligenswiler das Leder und schob cool ein.
Damit war auch die letzte Hoffnung auf eine Aufholjagd dahin. Daher verlor das Spiel zum Schluss auch etwas an Qualität – die Gäste hatten keine Mühe, den Vorsprung zur verwalten und brachten den hohen Sieg sicher über die Zeit.
Nach einer Serie von 4 Spielen der Ungeschlagenheit verliert der FC Adligenswil damit erstmals wieder eine Partie. Die Chance zur Reaktion bietet sich dann nächstes Wochenende, wenn es zum Duell mit der zweiten Mannschaft des SC Buochs kommt.
Adligenswil – Meggen 0:4 (0:3)
Löösch. – 120 Zuschauer. – SR Pehlül. –Tore: 3. Affolter (Foulpenalty) 0:1. 41. Weber 0:2. 44. Tossut 0:3. 68. Affolter 0:4. – Adligenswil: Von Rotz; Jonas Korner, Zeller, Odermatt, Fallegger; Gutzwiller, Huber, Mattmann, Lottenbach; Felder; Mächler. (Arnold, Silvan Korner, Lo Presti, Rieder, Sigrist, Sieber). – Meggen: Grüter; Hofer, Weber, Zaugg, Kistler; Tossut, Bassi, Ademovic, Zec; Brunner; Affolter. (Sorrentino, Lissoni, Gut, Harsch, Muggli, Graf, Fernandez).
von Dominik Fallegger
Eine emotionale Angelegenheit: Bei der Begegnung zwischen dem FC Horw und dem FC Adligenswil kam es für zwei Spieler des Heimteams zum Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen. Unter diesen Vorzeichen konnte ein brisantes Duell erwartet werden.
Die Spieler auf dem Platz schienen diesen Erwartungen sogleich gerecht werden zu wollen, von vorsichtigem Abtasten zu Beginn war wenig zu sehen. Das in gelb-rot gekleidete Heimteam war sofort bemüht, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen und den Gegner in die eigene Platzhälfte zu drängen. Doch der FC Adligenswil, der mit einer eher defensiven Grundausrichtung ins Spiel ging, liess sich nicht einschüchtern und ging bissig und entschlossen in die Zweikämpfe. So geschehen in der 12. Minute: Die Horwer Hintermannschaft konnte einen hohen Ball nicht richtig unter Kontrolle bringen, FCA-Flügel Hirt setzte nach, erkämpfte sich das Spielgerät nahe am gegnerischen Sechzehner und bediente den mitgeeilten Mächler, welcher FCH-Schlussmann Omlin keine Chance liess und eiskalt vollstreckte.
In der Folge entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel mit vielen Fouls. In der 19. Minute wollte der Schiedsrichter ein Nachtreten des bereits verwarnten Horwer Abwehrchefs von Holzen gesehen haben. Die Konsequenz daraus war eine frühe gelb-rote Karte – ein umstrittener Entscheid, mit welchem die Hausherren und wohl auch die Mehrzahl der Zuschauer nicht einverstanden waren. Dass die Horwer fortan mit einem Mann weniger auf dem Platz standen, tat ihrer Spielfreude jedoch keinen Abbruch. Sie blieben das spielbestimmende Team, wobei sie vor allem mit ruhenden Bällen immer wieder für bange Momente in der Adligenswiler Defensive sorgten. Vorerst gelang der Ausgleich jedoch nicht und es kam sogar noch besser für die Gäste: Nach einer guten halben Stunde tankte sich Dominik Fallegger auf dem linken Flügel durch und spielte eine flache Hereingabe quer durch den Horwer Strafraum, welche am langen Pfosten Hirt erreichte. Dieser vollendete souverän und stellte auf 2:0 für den Aussenseiter.
Wer jetzt aber dachte, der Horwer Widerstand sei gebrochen, sah sich getäuscht. Mit der Wut im Bauch powerte der FC Horw weiter und wurde dafür belohnt: Einer der zahlreichen gefährlichen Eckbälle, getreten von Preite, fand über Umwege den Weg zu Schmid und dieser traf nach einem Durcheinander im Adligenswiler Strafraum zum Anschlusstor. Damit ging es mit einer knappen Führung für die Gäste in die Pause.
Adligenswil fehlte der Mut, das Spiel selbst in die Hand zu nehmen
Nach dem Seitenwechsel war es wiederum das Heimteam, welches trotz Unterzahl das Spiel machte. Die Gäste aus Adligenswil, die sich zur Pause vorgenommen hatten, mutiger zu agieren und den Ball vermehrt in den eigenen Reihen laufen zu lassen, kamen nicht wirklich ins Spiel und beschränkten sich darauf, mit vereinten Kräften die Führung zu verteidigen. Dies gelang nur bedingt und so schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Ausgleichstreffer fallen würde. Die solidarisch und tapfer verteidigenden Gäste klärten mehrmals in höchster Not und zu ihrem eigenen Leidwesen auch immer wieder auf Kosten eines Eckballs. Jene Eckbälle sorgten auch in Umgang zwei praktisch ausnahmslos für Alarmstufe rot in der gelb-schwarzen Hintermannschaft. Die jeweils sehr nah aufs Tor gezogenen Flankenbälle waren für Keeper von Rotz im Getümmel des eigenen Fünfmeterraums oftmals nicht zu erreichen und die kopfballstarken Horwer Angreifer stiegen meist höher als ihre Gegenspieler. Wiederum ein solcher Eckball war schliesslich auch am Ursprung des verdienten Horwer Ausgleichs: Florian Fallegger schlug einen Flankenball zur Mitte, wo sich der eingewechselte Lechner nach oben schraubte und den Ball mit dem Kopf ins Tor spedierte.
Da in der Folge der Druck der Horwer etwas abnahm und der FCA in seinen Abwehraktionen erfolgreicher war, konnten die Gäste die Heimreise schlussendlich immerhin mit einem Zähler antreten. Ein Punkt, den man im Vorfeld der Partie sicherlich gerne angenommen hätte aus Sicht der Adligenswiler. Aufgrund der Tatsache, dass der Underdog über 70 Minuten in Überzahl agieren konnte und einen 2:0 Vorsprung noch aus der Hand gab, bleibt dennoch ein fader Beigeschmack zurück.
FC Horw – FC Adligenswil 2:2 (1:2)
Seefeld, 120 Zuschauer. – Tore: 12. Mächler (Hirt) 0:1. 27. Hirt (Dominik Fallegger) 0:2. 30. Schmid (Preite) 1:2. 69. Lechner (Florian Fallegger) 2:2.
Bemerkungen: 19. Gelb-rote Karte von Holzen.
Horw: Omlin; Arnold, von Holzen Kappeler; Leyers; Preite, Bühler, Studer, Florian Fallegger; Schmid, Bezzola (Fuhrer, Lechner, Kaufmann, Heer).
Adligenswil: von Rotz; Jonas Korner, Zeller, Odermatt, Dominik Fallegger; Hirt, Huber, Silvan Korner, Lottenbach; Felder; Mächler (Mattmann, Lo Presti, Mach).