Nach langem Warten war es vergangenen Samstag endlich soweit und die Meisterschaft ging nach einer über viermonatigen Winterpause wieder los.

Das erste Pflichtspiel des Jahres gewinnt die erste Mannschaft des FCA auswärts mit 1:6 gegen die dritte Mannschaft des FC Rotkreuz.

Frühlingsrunde bedeutet stets auch, bekannten Gegnern erneut zu begegnen. Im Falle von Rotkreuz war dies allerdings nur bedingt der Fall. Nur wenige vertraute Gesichter waren in den Reihen der Rotkreuzer zu finden, welche in der Winterpause munter Transfers getätigt haben. Insofern war der 9:1 Erfolg aus dem Hinspiel für diese Partie nicht wirklich aussagekräftig.

Der Start in die Partie gelang dem FCA nicht wunschgemäss. Eine gewisse Nervosität war dem Kollektiv anzumerken und die Rotkreuzer erwiesen sich als hartnäckig im Zweikampf. Es dauerte bis zur 16. Minute, ehe der FCA zur ersten nennenswerten Chance kam. Doch diese führte direkt zum ersten Tor. Eine Flanke von Masivi konnte Adligenswils Zeller entscheidend ablenken. Fischlin im Rotkreuzer Tor hatte keine Chance mehr zu reagieren. Doch der FCR war um eine Antwort nicht verlegen. Quasi im Gegenzug konnten die Hausherren nach einem Freistoss die Partie wieder ausgleichen (19.).

Spätestens mit dem Ausgleich fanden die Adliger stärker in die Partie. Der Druck auf das Tor der Rotkreuzer nahm kontinuierlich zu. Die Adliger pressten hoch – und wurden dafür belohnt. Masivi eroberte sich nach einem Rotkreuzer Abstoss den Ball und sah den in der Mitte mitgelaufenen Auf der Maur, welcher vor dem leeren Tor nur noch einschieben musste (31.). Dass der Adliger Goalgetter über ein äussert feines Füsschen verfügt, stellte er kurz danach unter Beweis: Mit einem Chipball lancierte er den eingelaufenen Mach mustergültig, welcher eiskalt zum 1:3 verwandelte (37.). Der FCA hatte nun Lunte gerochen und konnte noch vor dem Pausentee die Vorentscheidung herbeiführen: Nach einem Einwurf konnte Hirt im Sechzehner den besser postierten Auf der Maur bedienen, welcher das Rund gefühlvoll im Kasten der Hausherren unterbrachte (44.).

Nach der Pause legte der FCA wild los. Um das Spiel nicht mehr spannend werden zu lassen, war es absolut zentral, die Hausherren zu keinen Chancen kommen zu lassen, welche ihnen neues Leben einhauchen konnten. Im Idealfall hätte man mit dem Treffer zum 1:5 die Partie definitiv entschieden. Der Entscheidung am nächsten kam Lombriser bereits in der 46. Minute, doch sein Versuch scheiterte am Pfosten. In der 51. Minute wurde sein Schussversuch dann allerdings zur idealen Vorlage für Abbà, welcher aus rund 20 Metern sehenswert zum 1:5 verwandelte.

Die Partei war mit diesem Treffer entschieden. Rotkreuz vermochte es nicht mehr, gefährlich vor Sieber aufzutauchen. Offensiv konnten die Gelb-Schwarzen vereinzelte Ausrufezeichen setzen. Dem 1:6 am nächsten war erneut Lombriser, welcher allerdings ein zweites Mal Aluminium-Pech zu beklagen hatte – sein Schlenzer prallte an den weiten Pfosten. Doch wie bereits vor dem 1:5 hatte ein Alu-Treffer Lombrisers auch dieses Mal einen Assist mit der nächsten Aktion zur Folge. Nach einer Flanke von Sieber konnte die Adliger Nummer 12 den Winterzugang Farhat mustergültig einsetzten, welcher mit seinem Premierenreffer bei seinem Pflichtspieldebüt in Gelb-Schwarz für den 1:6 Endstand besorgt war (90.).

Alles in allem konnte der FCA einen ungefährdeten Auswärtssieg einfahren. An Selbstvertrauen muss es den Adligern demnach nächsten Samstag (6. April 2024) nicht fehlen, wenn man um 18:00 auf das zweitplatzierte Ibach trifft. Das Eis freut sich auf zahlreiche Fans bei diesem wegweisenden Spiel im heimischen Löösch.